Durch eine nachlassende Durchblutung entstehen Bewegungsverluste an den Schädel- und Gesichtsknochen, an Schädelnähten und den oberen Halswirbeln. Auch das Umgekehrte kommt vor, das heißt, dass Bewegungsverluste eine Durchblutungsstörung zur Folge haben. Der Osteopath kann die Bewegung der Schädelknochen fühlen und eventuelle Blockaden korrigieren. Diese Bewegung ist so wichtig, weil die Eustachische Röhre durch einen solchen Schädelknochen läuft und das Innenohr dräniert. Wenn die Dränage behindert wird, weil die Eustachische Röhre durch eine Blockade des Schädelknochens waagerecht liegt, kann Flüssigkeit im Innenohr zurückbleiben. Hier können sich dann Bakterien und/oder Viren entwickeln und eine Entzündung verursachen.

Ohrentzündungen entstehen auch häufig, wenn die Gesundheit der Schleimhäute in unserem Körper nicht optimal ist. Das ist vor allem bei den Schleimhäuten des Darmes der Fall, die einen großen Anteil an unserer Immunität haben. Wenn die Gesundheit der Schleimhäute der Därme einmal nachlässt (z. B. durch Ernährung, Medikamente, Operation und Intoleranz), werden die Schleimhäute an einer anderen Stelle (Nase, Rachen, Nebenhöhlen und Ohren) überlastet und werden damit weniger gut funktionieren. Durch eine verringerte Durchblutung und Lüftung des Ohres entsteht ein sogenanntes schwaches Gebiet, das anfällig für Krankheiten ist.

Flüssigkeit häuft sich im Mittelohr, wodurch Bakterien wuchern können und auf diese Weise kann eine Mittelohrentzündung anfangen. Bei Ohrensausen gibt es auch oft eine nachlassende Durchblutung und Ventilation.

Bei der Behandlung will der Osteopath die Därme wieder beweglicher machen, so dass die dort gelegenen Schleimhäute und auch die an den Ohren sich wieder herstellen können. Dies verringert die Beschwerden schnell, vor allem wenn die Behandlung mit einer Nahrungskorrektur und mehr Körperbewegung kombiniert wird.